Antwort der BI auf den Leserbrief Halbritter

Antwort der „Bürgerinitiative Erhalt der K904“ zum Leserbrief des Herrn Halbritter:

Man könnte sich die Haare raufen! Wo hat Herr Halbritter das vergangene Jahr verbracht? Er beklagt, dass niemand ihm bisher erklären konnte, warum der Bau der Omegabrücke von den Befürwortern einer Unterführung nicht gewünscht ist.

Seit mehr als einem Jahr bemüht sich die „Bürgerinitiative Erhalt der K904“ um Aufklärung der Zusammenhänge. Hier nochmal in Kürze:

1. In der UVS II (Umweltverträglichkeitsstudie 2) aus dem Jahr 1998 werden die Auswirkungen der „Omegabrücke“ und der „gestreckten Unterführung“ auf das Grundwasser als gleich (mittel bis hoch) bewertet.

2. Nicht die Naturschutzbehörden haben sich für die Omegabrücke ausgesprochen, sondern „Hessen Mobil“ (= Straßenbaubehörde in Hessen) aus „verkehrlichen Gründen“, und auf Grund deren dringender Empfehlung haben sich damals auch die Stadtverordneten Gelnhausens angeschlossen. „Hessen Mobil“ benötigt die große Brücke um die Option für einen späteren Ausbau der K 904 Richtung Lieblos offen zu halten, was zu einer ganz erheblichen Belastung/Zerstörung der Meerholzer Aue führen würde.

3. Die Trinkwassergewinnung in der Gemarkung Hailer wird weder durch eine Brücke noch durch eine Unterführung nachhaltig beeinträchtigt! Die Fließrichtung des Grundwassers geht in Richtung Norden (zur Kinzig) und nicht Richtung Osten (Brunnen). Nachlesen kann man das und mehr in dem vom Main-Kinzig-Kreis in Auftrag gegeben „hydrologischen Gutachten“ vom 27.03.2018.

Alle diese Fakten sind mehrfach öffentlich diskutiert worden. Es ist schon erstaunlich, dass ein Mandatsträger aus einem betroffenen Stadtteil davon nichts mitbekommen hat.

Aber es gibt Abhilfe: Wer sich informieren möchte kann die genannten Unterlagen (und noch viel mehr) auf unserer Webseite www.bahnuebergang.de einsehen, eine Lektüre, die wir nicht nur den Gelnhäuser Mandatsträgern empfehlen.

Reinhard Simon


Als PDF: Antwort der BI auf Halbritter