Wolf-Heinrich Hankel, Mitglied der Bürgerinitiative „Zum Erhalt der K 904 und Kinzigaue“, äußert sich zur Diskussion über die Omegabrücke in der jüngsten Stadtverordnetenversammlung:
Zweierlei Maß
In der letzten Stadtverordnetensitzung in der Jahnhalle in Hailer sprach sich eine große Mehrheit der Parlamentarier für den Bau der Omegabrücke aus. Als großer Fürsprecher tat sich der Bürgermeister in spe, Herr Christian Litzinger, hervor. Er, der mit seinen Höchster Mitstreitern unter dem Motto „10 000 Autos am Tag sind genug“ für eine Verkehrsberuhigung in seinem Heimatort Höchst eintritt, hat keine Bedenken, den Einwohnern von Hailer und Meerholz, wo jetzt schon 12 000 Fahrzeuge täglich durch die Orte rollen und sich diese Zahl durch die Omegabrücke noch erhöhen wird, Belastungen zuzumuten, die er in Höchst nicht haben möchte. Mit umwerfender Logik hat er herausgefunden, dass es sich bei der K 904 um eine Kreisstraße handelt, die einen Zweck hat, für den man diese Verbindung braucht. Demnach scheint es in Höchst keine Straßen zu geben, die irgendeinen Zweck erfüllen müssen. Hauptsache, dort bleibt alles ruhig. Wenn dieses zweierlei Maß zu seiner Amtsführung gehört, dann kann man sich in den übrigen Stadtteilen warm anziehen.