Stellungnahme zum GNZ-Artikel „499 Unterschriften sind irrelevant“ vom 06.02.2018
Die Bürgerinitiative „Erhalt der Kreisstraße 904“ hat kein Bürgerbegehren, bei dem nur Stimmberechtigte von Gelnhausen abstimmen dürfen, durchgeführt, sondern mehr als 1850 Unterschriften gegen die ca. 20 Jahre alten Planungen des Main-Kinzig-Kreises (und nicht der Stadt Gelnhausen) gesammelt, eine überdimensionierte Omegabrücke als Ersatzbauwerk für den beschrankten Bahnübergangs an der K 904 zu bauen.
Dass es sich bei der Unterschriften-Aktion der BI nicht um ein Bürgerbegehren handelt, sollten eigentlich der beim Thema K 904 immer sehr neutral berichtende Redakteur Matthias Boll und Bürgermeister Glöckner wissen.
Mit ihrer Unterschrift haben die Bürgerinnen und Bürger folgende Forderungen der BI unterstützt:
- Information und Beteiligung der Bürger von Hailer und Meerholz
- Bau einer kleinen Unterführung für PKW-Verkehr statt einer überdimensionierten Brücke, Sperrung der K 904 für LKW-Verkehr
- Kein Ausbau der K 904, kein Eingriff in die letzte Alleen-Querverbindung im Kinzigtal
- Keine Verbreiterung der K 862 auf Kosten der Allee, kein Bau von Abbiegespuren an der Einmündung der K 904
Da es sich bei der K 904 um eine Kreisstraße und nicht um einen Gemeindestraße handelt, haben offensichtlich auch Bürger angrenzender Gemeinden die Forderungen der BI mit ihrer Unterschrift unterstützt.
Bürgermeister Glöckner, Landrat Stolz und die politisch verantwortlichen in Gelnhausen sowie des Main-Kinzig-Kreises sollten diesen Bürgerwillen zur Kenntnis nehmen und bei ihren Entscheidungen beachten und die Politikverdrossenheit nicht weiter fördern.
Stattdessen wird, vermutlich auf Initiative der ehemaligen Ortsvorsteherin Claudia Dorn (SPD), vom FDP-Fraktionsvorsitzenden Hendrik Silken und dem ehemaligen Grünen Holger Saß eine 5 Mann BI „Brücke der Vernunft“ gegründet, die aufgrund ihrer enormen Mitgliederzahl auf Antrag der SPD in die Kommission zur Erstellung einer Entscheidungsmatrix zum Ersatzbauwerk für den beschrankten Bahnübergang, aufgenommen.
Lydia Naunheim
Sprecherin der Bürgerinitiative “Erhalt der K 904”